Das Gefühl kurz davor
Als ich an diesem Morgen die Augen aufschlug fiel mir sofort auf, dass ich nicht in meinem Bett lag. Ich rieb mir in aller Ruhe den Schlaf aus den Augen und drehte mich zu der noch schlafenden Person neben mir um. Ich war recht erleichtert, als ich die kleine Schönheit da liegen sah. Nichts für das ich mich schämen musste. Mit dem Wissen lehnte ich mich wieder zurück und schlummerte noch ein bisschen vor mich hin.
Als sie sich neben mir rührte, schlug ich die Augen wieder auf und blickte in ihre. In einem tiefen dunkelblau strahlten sie mich an und sie lächelte.
„Guten Morgen“, nuschelte sie verschlafen ins Kopfkissen, bevor sie sich widerwillig hochdrückte und mich ansah. „Willste noch nen Kaffee?“, fragte sie mich und ich erwiderte ihr Lächeln.
„Gerne“, sagte ich und beobachtete sie dabei, wie sie aufstand und nackt wie sie noch war zu ihrem Schrank ging um sich frische Unterwäsche zu holen. Sie hatte wirklich eine Hammer-Figur. Da bekam ich ja fast noch einmal Lust auf sie, doch ich musste zur Arbeit. Und außerdem wussten wir beide, dass die letzte Nacht eine einmalige Angelegenheit gewesen war. Mit einem Zwinkern warf sie mir meinen BH und Slip zu, die noch im Zimmer verteilt waren und ich schlüpfte hinein. Es gab ja schließlich nichts, was sie letzte Nacht nicht von mir gesehen hatte. Meine Jeans fand ich in ihrem kleinen aber gemütlichen Wohnzimmer, genauso wie mein Shirt. Und wenn ich mich richtig erinnerte, mussten meine Schuhe brav an der Tür warten.
Ich folgte ihr in die Küche und setzte mich, während sie den Kaffee aufsetzte. Wir sprachen nicht viel, doch wanderten unsere Blicke immer wieder zur anderen und die Erinnerungen spielten sich immer wieder in unseren Köpfen ab. Das konnte ich an ihrer Mimik erkennen. Ich grinste vor mich hin, als ich den Kaffee trank und dann hieß es Abschied nehmen. Aber das war okay.
Mehr konnte man doch nicht erwarten bei einem One-Night-Stand. Nachdem ich gegangen war, verriet mir ein Blick auf die Uhr, dass ich keine Zeit mehr hatte, nach Hause zu gehen und mich umzuziehen. Also machte ich mich gleich auf zum Radiosender. Dort war es meine Aufgabe so ziemlich alles zu tun, damit die Sprecher eine gute Show liefern konnten. Ich blieb also immer hinter den Kulissen, doch genau da fühlte ich mich echt wohl.
Der Tag an sich ging wirklich schnell um und ich war mehr als glücklich, als ich endlich zuhause war. Mit einem zufriedenen Stöhnen ließ ich mich auf mein Sofa fallen und schaltete den Fernseher an. Doch natürlich lief nur scheußliches Zeug und gelangweilt schaltete ich ihn schon nach zehn Minuten wieder ab. Mein Magen knurrte bereits und ich schlenderte in meine Küche und suchte etwas zu Essen. Ich hatte nie viel davon zuhause weil ich für gewöhnlich auswärts aß. Das war einfach viel angenehmer als jeden Abend für mich alleine zu kochen. Mit einem Freudenschrei fand ich in meiner kleinen Abstellkammer noch eine Dose Tomatensuppe. Die zusammen mit etwas Brot würde mir für diesen Abend auch reichen. Ich sollte wirklich mal wieder einkaufen gehen.
Die Suppe blubberte schon fröhlich vor sich hin, als es an meiner Tür klingelte. Ich drehte noch kurz den Herd runter und öffnete die Tür.
„Ist nicht dein ernst“, begrüßte ich meinen besten Freund Cedric, der mit einem Sixpack Bier vor der Tür stand und mich breit angrinste.
„Oh doch, Nina. Ich habe endlich mal wieder einen Abend frei. Und du weißt, was das bedeutet“, sagte er und schlängelte sich an mir vorbei in meine Wohnung.
Ich atmete genervt durch. Eigentlich hatte ich gar nicht mehr vor gehabt noch feiern zu gehen, doch wenn Cedric schon mal frei hatte, konnte ich ihn nicht abweisen. Das würde er mir ansonsten nie verzeihen. Cedric arbeitete sehr oft nachts als Fahrer eines Rettungswagens und ich wusste, dass er den Job trotz der nicht ganz so rosigen Bezahlung aus vollstem Herzen liebte. Da konnte ich doch nicht nein zu sagen…
„Oh verdammt“, schrie ich und rannte zurück in die Küche – nur um zu sehen, dass sich meine Tomatensuppe auf dem ganzen Herd verteilt hatte. So eine Sauerei.
Ein gehässiges Lachen hinter mir, trieb mich fast zur Weißglut und als ich mich zu Cedric umdrehte, verstummte er augenblicklich.
Abwehrend hielt er die Hände hoch. „Okay“, sagte er und versuchte nicht auf die Schweinerei in meiner Küche zu achten. „Du springst unter die Dusche und danach gehen wir was richtiges essen“, schlug er vor und musste immer noch grinsen, als er auf die Suppe sah.
„Deal“, gab ich mich geschlagen und drückte Cedric einen Lappen in die Hand. „Aber dann mach dich wenigstens nützlich“, neckte ich ihn grinsend und lief juchzend ins Bad, als er mir den Lappen hinterherwarf.
Ich sprang also unter die Dusche und schlüpfte dann mit einem Handtuch bekleidet in mein Schlafzimmer um mich anzuziehen. Ich entschied mich einfach für eine leicht ausgewaschene Jeans und ein schwarzes Top mit tiefem Ausschnitt. Meine beiden Freundinnen durften schließlich auch mal etwas Luft schnuppern und außerdem, so wie ich Cedric kannte, würde er später noch tanzen wollen. Und er tanzte wirklich gut. Genauso hatten wir uns kennengelernt. Damals hatte er fälschlicherweise versucht mich abzuschleppen, was ihm nicht wirklich gelungen war. Ich hatte ihn anfangs auch nur verarschen wollen, als ich auf sein Antanzen eingegangen war und mir von ihm einige Drinks hatte spendieren lassen. Sein Blick, als er mich mit einer Blondine rumknutschen gesehen hatte, war einmalig gewesen. Und irgendwie war dann daraus sogar eine echt gute Freundschaft entstanden, die keiner von uns mehr missen wollte.
Nur fünfzehn Minuten später kam ich fertig angezogen und gestylt in mein Wohnzimmer zurück, wo Cedric es sich auf dem Sofa bequem gemacht hatte.
„Du bist nicht normal“, sagte er, als ich mich neben ihn setzte. „Frauen brauchen für gewöhnlich doch eine Ewigkeit im Bad.“
Ich zuckte grinsend mit den Schultern und nahm mir eine Flasche Bier.
„Was wollen wir unterwegs essen?“, fragte er mich, als wir die ersten Flaschen getrunken hatten und dabei waren uns Schuhe und Jacke anzuziehen.
„Pizza“, schlug ich vor und wusste, dass Cedric für ne gute Pizza immer zu haben war.
„Einverstanden“, sagte er und schon machten wir uns auf den Weg zu unserer Stammpizzeria. Es war rappelvoll, doch das störte uns nicht sonderlich, da wir die Pizzen ja eh mitnehmen wollten. Gemütlich schlenderten wir in den Park und setzten uns mit Pizza und Bier auf den Rasen. Andere mochten vielleicht denken, dass das etwas Pennerhaftes an sich hatte, doch uns störte das nicht. Sollten sie doch denken, was sie wollten, solange wir uns wohl fühlten.
Cedric hatte gerade sein erstes Stück Pizza in der Hand, als sein Handy fröhlich „Move Bitch“ vor sich hin sang.
An den Klingelton würde ich mich wohl nie gewöhnen.
„Hey“, begrüßte er den Anrufer und ich verstand leider nicht, was dieser sagte.
„Na klar. Bin mit Nina im Park. Okay bis später.“ Und schon war das Telefonat vorbei. Cedric grinste mich an und ich befürchtete schlimmes. „Wir treffen den Rest nachher im Club.“
Ich hatte es ja befürchtet. Es blieb nie lange ruhig, wenn Cedric mal einen Abend frei hatte.
„Ich muss morgen Arbeiten, Ced“, log ich und biss herzhaft in meine Pizza.
„Musst du nicht“, lachte er und sah mir in die Augen, dann tippte er sich mit dem Zeigefinger gegen die Schläfe und sagte: „Ich habe den Plan an deinem Kühlschrank gesehen.“
Mit einem Grinsen, weil er mich durchschaut hatte, verdrehte ich die Augen und öffnete uns beiden noch eine Flasche Bier.
„Auf einen tollen Abend“, gab ich geschlagen zu und wir stießen an.
„Auf dass sich eine kleine Schönheit mit einem sehr hübschen Mund mal wieder um meinen kleinen sehr einsamen Freund kümmert.“
Ich hätte fast mein Bier ausgespuckt und musste extrem husten. „Ced! Im Ernst, ich will deine Pläne gar nicht so genau wissen“, stöhnte ich und sah ihn an. Ich wusste, dass es ihm Spaß machte, so zu ärgern. Ich stand nun einmal nicht auf Männer und genau das verwendete er immer wieder gegen mich. „Pass nur auf, dass ich sie dir nicht ausspanne“, drohte ich grinsend und nahm einen Schluck.
„Das wagst du nicht“, lachte er und wir blieben noch eine ganze Zeit im Park sitzen, aßen, tranken und unterhielten uns einfach mal wieder. Und das tat uns wirklich gut.
Schlussendlich blieb mir ja doch keine Wahl und wir gingen zum Club. Da der Name und der Besitzer des Clubs ständig wechselte und man so nie mit den aktuellen Bezeichnungen hinterher kam nannten wie ihn schlichtweg ‚den Club‘. Und jeder wusste, wo man sich traf.
Dass es sich bei den bekannten Gesichtern mehr um Cedrics Freunde handelte, störte mich nicht sonderlich. Wir hatten schon einige Male die Nächte hier zusammen gefeiert, doch würde ich sie nicht unbedingt Freunde nennen.
Wir waren gerade mal zehn Minuten da, als aus dem Bier Hochprozentiges wurde. Cedric orderte für unseren Stehtisch gleich eine ganze Flasche Tequila und ich musste zugeben, dass sich meine Laune immer weiter anhob. Innerlich dankte ich Ced, dass er mich mit her genommen hatte.
„Sieh dir das an‘“, sagte Jacob neben mir und deutete auf die Tanzfläche, auf der sich eine recht interessante Szene abspielte. Nun, eher anstrengend für die Frau, die sich sehr reizvoll bewegte und dafür immer wieder von den gierigen Typen um sie herum an gegrabscht wurde. Das interessante dabei war, dass sie wie es aussah keinerlei Interesse an auch nur einem der Typen hatte, der versuchte sie an zu graben.
Ich beobachtete das Schauspiel eine ganze Weile, bis es mir reichte.
„Männer“, fluchte ich laut, sodass es die anderen ruhig hören konnten und bahnte mir einen Weg auf die Tanzfläche. Es war nicht ganz so einfach in den Kreis aus Männern einzudringen, der sich um die Frau gebildet hatte, doch war ich nicht gerade zimperlich, was ein bisschen Rangelei mit einem Mann betraf.
Die Frau, so schätzte ich, musste in etwas zwei bis drei Jahre jünger sein als ich, wobei das immer sehr schwer war, einzuschätzen. Sie hatte langes rotes Haar, wundervoll lange Beine und trug ein kurzes Minikleid. Dass die Kerle um uns herum sie so anstarrten war kein Wunder. Ich ertappte mich selbst dabei, dass ich sie anstarrte, doch wurde mein Kopf wieder etwas klarer, als sie mich mit ihren hellgrünen Augen ansah. Hammer. Ich hatte das Gefühl, sie würde bis in meine Seele blicken können.
Ich hielt ihrem Blick stand und näherte mich ihr tanzend. Kaum merklich deutete ich mit meinen Blicken auf die um uns stehenden Männer und verdrehte mit einem Lächeln die Augen. Sie grinste mich an – sie hatte ein verdammt schönes Lächeln – und nickte.
Mich als Frau ließ sie näher an sich ran und so zog ich sie sanft näher an mich und näherte mich mit meinem Mund ihrem Ohr.
„Willst du sie loswerden?“, fragte ich und sah ihr tief in die Augen. Oh Gott, so ein grün!
Sie sah mich einfach nur an, als würde sie nicht verstehen, was ich sie gerade gefragt hatte.
Aber das reichte mir als Antwort.
Ich legte meine Hände in ihren Nacken und zog ihre Lippen zu meinen. Der Kuss der folgte, schien sie im ersten Moment zu überraschen, doch ließ ich mich davon nicht beirren und bewegte meine Lippen an ihren. Ich stieß mit meiner Zunge gegen ihre Lippen und willig öffnete sie ihre Lippen, sodass ein wilder Kampf unserer Zungen begonnen konnte. Ich öffnete die Augen leicht, sah, dass ihre noch geschlossen waren, und sah einem der Kerle direkt ins arrogante Gesicht.
Tja, Pech gehabt, dachte ich mir und widmete mich wieder dem Kuss, der mich schon in eine angenehme Stimmung brachte. Mein Innerstes kribbelte und wie von selbst wanderte eine Hand zu ihrem wohlgeformten Hintern.
Das laute Grölen von Cedric und seinen Leuten hörte ich nur noch am Rande.
Während meine eine Hand fest in ihren Hintern kniff, fuhr meine andere über ihr Haar, welches sich so weich wie Seide anfühlte.
Ich beendete den Kuss nur widerwillig und grinste sie an.
„Willste was trinken?“, fragte ich sie und nickte zur Bar.
„Klar“, sagte sie und ich nahm ihre Hand in meine um sich mit mir zu nehmen. An der Bar bestellte ich uns zwei Tequila und wir tranken sie noch immer mit einem Grinsen auf dem Gesicht.
„Melanie“, stellte sie sich mir vor und hielt mir ihre Hand entgegen.
Mit einem Grinsen schüttelte ich ihre Hand, nur um sie an eben dieser wieder näher an mich zu ziehen.
„Ich glaube, da waren wir schon weiter“, hauchte ich ihr ins Ohr und zwinkerte, als sie mich mit großen Augen ansah.
„Nina“, stellte ich mich vor und im selben Atemzug orderte ich noch zwei Tequila.
„Danke für eben“, sagte sie ruhig und trank brav den Tequila mit mir.
„Ach denen musste nur mal jemand zeigen, wo die Grenzen waren. Die meisten hier denken sie wären Don Juan persönlich.“
Das brachte sie zum Lachen und ich sah ihr dabei zu, wie sie sich Tränen aus den Augenwinkeln wischte.
„Du bist doch nicht allein hier oder?“, fragte ich und orderte noch zwei Shots.
Sie zuckte mit den Schultern und sah sich kurz um. „Eigentlich nicht, aber irgendwie hab ich den Rest verloren.“
Ich grinste leicht schelmisch und forderte sie auf noch einen mit mir zu trinken. „Was soll’s. Haben sie Pech gehabt“, sagte ich, nahm ihre Hand und zog sie mit mir zurück auf die Tanzfläche. Wir tanzten eine ganze Zeit, teilweise locker und lustig, was sie immer wieder lachen ließ und ich mich an diesem Lachen nicht satt sehen konnte. Dann mal wieder enger zusammen, was mich immer nur wieder dazu aufforderte, meine Hände ein wenig auf Wanderschaft zu schicken. Irgendwann wurde auch Melanie lockerer und berührte mich nach und nach mehr mit ihren Händen.
Gott wusste sie überhaupt, wie sie mich damit an machte?
Nach einiger Zeit nahm sie meine Hand in ihre und zog mich zum Rand des Clubs. Sie lehnte sich mit einem Seufzen an die Wand und grinste mich an.
„Ich kann kaum mehr laufen“, sagte sie lachend und rieb sich die schmerzenden Füße. Kein Wunder in diesen High-Heels. Ich lehnte mich zu ihr an die Wand und atmete tief durch. Mir war extrem heiß. Doch lag das nicht nur am Tanzen. Ich sah sie an, ließ meinen Blick über ihren Hammer-Körper gleiten.
„Weißt du, was ich jetzt gern machen würde?“, fragte ich ihr und war ihr dabei sehr nah.
Sie sah mich auffordernd an, als wollte sie es nicht laut hören aber dennoch wissen. Ich zog ihren Kopf leicht zu mir, vergrub meine Hand in ihrem Haar und küsste sie hemmungslos und intensiv. Schnell stiegen unsere Zungen mit ein und ich vernahm ein leises Stöhnen ihrerseits. Also war sie dem ganzen doch nicht so abgeneigt.
„Wollen wir gehen?“, fragte ich sie und sie nickte brav, was mich lächeln ließ. Wir schnappten uns also unsere Jacken und verließen den Club.
„Kommst du mit zu mir?“, fragte sie mich überraschend, als wir draußen waren. „Ich kann sehr gute Cocktails machen.“
Ich grinste sie an und wollte ihr gerade folgen, als ich nicht anders konnte und ihr Hand nahm um sie an mich zu ziehen und sie in einen weiteren Kuss zu verwickeln.
„Ich bin mir nicht sicher ob wir die noch brauchen, aber okay“, sagte ich ruhig und ließ sie wieder los.
„Abwarten“, neckte sie mich und ich folgte ihr zu einem Taxistand.
Die Fahrt zu ihrer Wohnung dauerte nicht lange und bald kam mir ein angenehmer Geruch entgegen. Ihre Wohnung roch irgendwie nach Vanille, so wie auch sie. Da bekam ich gleich Hunger – und zwar nicht auf Essen.
„Also was willst…“, begann sie, als sie sich spielerisch zu sich umdrehte, doch ich stand schon vor ihr und presste meine Lippen auf ihre, was sie zum verstummen brachte.
„Wo ist das Schlafzimmer“, hauchte ich ihr entgegen, als ich den Kuss für einige Sekunden unterbrach. Melanie nickte in eine Richtung uns schon bewegten wir uns, noch immer wild küssend auf das besagte Zimmer zu. Ihre Augen waren leicht glasig, als wir im Schlafzimmer vor ihrem Bett standen und ich den Kuss ein weiteres Mal beendete.
„Keine Cocktails?“, hauchte sie mir ihre Frage entgegen, was mich nur grinsen ließ.
„Keine Cocktails“, sagte ich bestimmend und zog mit flinken Fingern den Reißverschluss ihres Kleids auf. Es fiel ganz locker zu Boden und entblößte mir ihren wundervollen Körper. Ich küsste sie wieder, doch wanderten meine Lippen diesmal tiefer, zu ihrem Kinn und Hals hinab. Ich berührte ihre Brüste und spürte bereits, wie sich ihre Nippel unter der dünnen Spitze aufstellten. Meine Lippen glitten hinab und ich saugte durch den Stoff ihren Nippel in meinen Mund ein, was sie aufstöhnen ließ. Sie öffnete von selbst ihren BH und auch der fiel achtlos zu Boden. Da mich nun kein lästiger Stoff mehr von ihren harten rosa Nippeln trennte, widmete ich mich ganz und gar ihnen. Ich rieb den einen hin und her, während ich den anderen mit meiner Zunge liebkoste. Ich spürte Melanies Hände, wie sie mir durch das Haar strichen und dann am Saum meines Shirts zogen. Ich löste mich kurz von ihrer Haut und ließ sie mir das Shirt ausziehen. Sie berührte etwas zaghaft meine Brüste und wanderte schnell tiefer. Ich half ihr beim Knopf meiner Jeans und schlüpfte aus ihr heraus. Sie sah mich – oder besser gesagt meinen Körper – an und leckte sie unbemerkt die Lippen.
Wir verfielen in einen weiteren Kuss und fielen auf ihr Bett. Ich rollte sie unter mich und kniete mich zwischen ihre Beine, spreizte sie für mich. Ich wanderte mit meinen Lippen wieder tiefer, verweilte kurz an ihren Nippeln, bevor ich mich weiter gen Süden wandte. Meine Hand erreichte ihre Mitte vor meinen Lippen und so konnte ich nicht anders, als sie durch den Stoff ihres Spitzentangas hindurch zu massieren. Ich fand schnell ihre kleine Knospe und rieb sie langsam hin und her. Ich hörte Melanies Stöhnen, was mich nur noch mehr antrieb. Schnell hatte ich ihr den Tanga ausgezogen und drückte meine Lippen auf ihre schon feuchte und unglaublich glatt rasierte Mitte. Ich ließ meine Zunge langsam, und ich wusste wie qualvoll das sein konnte, zwischen ihren Schamlippen entlang und umspielte dann ihren Kitzler. Ich hörte und spürte, wie ihre Erregung immer weiter wuchs und sie sich mir immer weiter entgegen drückte.
„Oh Bitte“, stöhnte sie und sah mich an.
Ich grinste gegen ihre Haut und beschloss ihr diesen Orgasmus zu beschaffen. Ich schob zwei meiner Finger in sie und tastete nach der Stelle, die sie um den Verstand bringen würde. Mit der Handfläche nach oben stieß ich meine Finger in einem langsamen Rhythmus immer wieder in sie und bewegte sie in ihr gegen ihre Bauchdecke. Ich spürte, wie sich ihre Muskulatur immer wieder enger um mich zog und ich beschleunigte meine Bewegungen, fingerte sie hart und erbarmungslos. Sie schrie und krallte ihre Hände in die Bettwäsche, die noch unter uns lag.
Als sie kam, schrie sie meinen Namen, was mir sehr gefiel. Als ihr Orgasmus abgeebbt war, legte ich mich neben sie und zog sie in meine Arme. Ich spürte, wie stark und schnell sie atmete und gab ihr einen Moment, bevor ich sie in einen weiteren Kuss verwickelte, in dem sie sich selbst schmecken konnte, so wie ich zuvor. Dann richtete sie sich mit einem Mal auf und drückte mich zurück.
„Jetzt bist du dran“, sagte sie mit einem Grinsen und zog mir den schwarzen Slip aus. Sie lehnte sich weit über mich zu ihrem Nachtschrank hinüber und zog eine Schublade auf. Zum Vorschein kam ein recht dicker schwarzer Dildo, den sie mit einem verschmitzten Grinsen in der Hand hielt. Schon beim Anblick des Spielzeugs wurde ich noch feuchter. Sie kniete sich zwischen meine Beine und ich spreizte sie willig für sie. Melanie positionierte den Dildo vor mir und schob ihn, dank meiner Feuchtigkeit, mit einer gleichmäßigen Bewegung in mich. Ich konnte mir ein Stöhnen nicht verkneifen, als sie anfing ihn immer wieder in mich zu stoßen.
„Gott!“, stöhnte ich und wölbte ihr mein Becken entgegen. Die Größe des Dildos war ich nicht ganz gewohnt, doch war es ein unglaubliches Gefühl so ausgefüllt zu sein. Ich musste mir unbedingt auch so einen zulegen.
Kurz vor meinem Orgasmus, dieses Gefühl liebte ich irgendwie total, richtete ich mich auf und nahm ihr flink den Dildo aus der Hand. Mit ein wenig Schwung lag Melanie wieder auf dem Rücken und ich schob den Dildo schnell und hart in sie, was sie laut aufschreien ließ. Ich war unnachgiebig und fickte sie mit ihrem Spielzeug immer weiter. Sie versuchte es mir ebenfalls wegzunehmen, doch achtete ich mehr darauf und schlug ihre Hände immer wieder mit einem Grinsen weg. Ich verschaffte ihr noch einen Orgasmus und drückte ihr, als sie tief durchatmete und mich mit leicht verwirrten Augen ansah, den Dildo in die Hand.
„Jetzt darfst du“, sagte ich und sah ihr in aller Ruhe dabei zu, wie sie sich aufraffte und mich anfunkelte. Dieser Machtkampf hatte doch immer eine ganze besondere Wirkung – gerade auf diejenige, die ihn verlor. Ich kniete mich vor sie und wir sahen einander in die Augen. Wie konnte man ein solches helles Grün nur beschreiben? Ich hatte das Gefühl, sie würden funkeln und glitzern.
Ich konnte mich nur schwer von ihnen losreißen, doch widmeten sich meine Lippen viel lieber ihren noch immer steinharten Nippeln. Ich ging tiefer und fuhr mit meiner Zunge über ihren Bauch, immer weiter hinab. Da sie kniete, ließ ich mich auf den Rücken fallen und bewegte mich ein Stückchen unter sie.
Nette Perspektive, übrigens.
Ich grinste, als ich ihr leicht auf den Hintern schlug und sie sich so nach vorne beugte. Das war doch die beste Position um es sich gegenseitig zu besorgen. Ich begann mein wildes Zungenspiel an ihrem Kitzler, während sie den Dildo wieder tief in mich schob. Diesmal beugte sie sich allerdings weiter hinunter und liebkoste meinen Kitzler zusätzlich mit ihrer Zunge. Ich glaubte nicht, dass Melanie allzu viel Erfahrung damit hatte, doch machte sie ihre Sache dafür echt gut. Während sie das Spielzeug immer wieder in mich stieß wuchs meine Erregung und schon bald fand ich mich wieder an diesem entzückenden Punkt. Ich hielt sie nicht auf, als sie mir einen wirklich guten Orgasmus bescherte und ich ihr kräftig mit einem lauten Stöhnen auf den Hintern schlug. Ich stöhnte gegen ihre Schamlippen und drang mit meiner Zunge in sie ein. Ach ich liebte es einfach eine hübsche Frau zu lecken. Ich hörte ihr Stöhnen, als sie anfing ihr Becken leicht zu bewegen. Ich hielt sie mir weiter in Position und bearbeitete weiter ihre geschwollenen Lippen und ihre süße Knospe.
„Heilige Scheiße, Nina“, stöhnte sie, als sie in dieser Nacht ein drittes Mal unter meiner geübten Zunge kam. Ich grinste breit, als sie von meinem Gesicht stieg und mich zu sich in eine innige Umarmung zog. Es erfreute mich immer viel mehr, wenn ich einer Frau einen Orgasmus verschaffen konnte, als wenn ich selbst welche bekam. Eigenartig, aber ich hatte mich damit abgefunden. Ich war ein Geschenk an die Frauenwelt, dachte ich mir mit einem Grinsen und schmiegte mich an diesen weichen Körper.
Ich erwachte erst wieder m nächsten Morgen. Von Melanie war nichts zu sehen. Doch auf dem Kissen neben mir, wo eigentlich ihr hübsches Köpfchen hätte liegen müssen, lagen ein Zettel und der schwarze Dildo mit pinker Schleife. Das brachte mich wirklich zum Lachen. Ich nahm den Zettel und begann zu lesen.
Ruf mich an.
Das war das einzige was auf dem Zettel stand – das zusammen mit ihrer Telefonnummer.
Mit einem Lächeln stand ich auf und schlüpfte in meine Klamotten. Schon als ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ, fasste ich einen Entschluss.
Und wie ich sie anrufen würde.