Der Überhang
Endlich wieder einmal ein paar Tage frei. Kein Bürostuhl, kein PC, sondern Sonne, Vino Rosso und vor allem Fels, Fels, Fels. Andy und ich sind für ein paar Tage nach Arco gefahren um hier einige Touren zu gehen. Seine Freundin Martina und mein Freund Peter waren dieses Mal auch dabei. Die beiden kletterten zwar nicht, doch sie wollten wenigstens abends mit uns zusammen sein.
Besonders hatte es uns ein Überhang angetan. Schon im Frühjahr hatten wir uns an dieser Route versucht. Andy kam zwar noch problemlos drüber, doch ich hing wie ein nasser Sack herum und schaffte es nicht. Inzwischen hatten wir ein paar Mal trainiert und so gierte ich diesem Überhang förmlich entgegen.
Noch war der Morgen herrlich kühl, doch die Mittagshitze ließ sich schon erahnen und so stopfte ich ein dünnes ärmelloses T-Shirt und meine kurze Hose in den Rucksack. Außerdem nahm ich ein paar Schlingen mehr mit. Ich war jetzt schon kribbelig und erregt – und das hatte nicht nur etwas mit dem Überhang zu tun. Heute packte ich ein paar Schlingen mehr ein, denn wenn ich ihn schaffte, dann wartete dort oben etwas ganz Besonderes auf mich – zumindest, wenn es nach mir ging.
Peter und Martina fuhren uns zum Einstieg und schauten uns die ersten beiden Seillängen noch zu. Am zweiten Standplatz sah ich, wie sie zum Auto gingen und wegfuhren. Sie wollten sich eine Burg anschauen und sich einen gemütlichen Nachmittag am See machen. Manchmal tat mir Peter fast leid. Er konnte ja nichts dafür, dass er nicht schwindelfrei war und ich trotzdem dieses Jahr fast jedes Wochenende beim Klettern gewesen war – doch er trug es mit Humor und da auch Martina, Andys Freundin, nicht kletterte, unternahmen die beiden dann öfter etwas zusammen.
Ich genoss es abwechselnd mit Andy den Vorstieg zu übernehmen und dem Überhang immer näher zu kommen. Manchmal spürte ich bei all diesen Seillängen eine Ungeduld in mir, die ich unterdrücken musste um nicht unvorsichtig zu werden. Auch wenn in dieser Gegend viele Routen super abgesichert waren, so traf dies hier nicht zu, und Sicherungen mussten von uns immer wieder selbst gelegt und angebracht werden.
Die letzte Seillänge vor dem Überhang war geschafft und ich sah nach oben zu diesem Stück Fels, dass mich so oft in meine Träume begleitet hatte. In mir war eine herrliche Erregung und irgendwie schien sich das auch auf Andy zu übertragen, denn er schaute mich an, wurde rot, und sah sofort wieder weg. Genau diese Reaktion von ihm spornte mich zusätzlich an, denn dort oben, auf der Felsnase über dem Überhang würde ich mir einen zweiten Traum erfüllen, der mich auch oft in den Schlaf begleitet hatte.
Andy stieg vor und ich sah, dass selbst er, der besser kletterte als ich, zu kämpfen hatte und dann kam der Ruf „Stand“ von ihm – das Zeichen für mich, los zu klettern. Langsam, tastete ich mich hoch und verschmolz fast mit dem Fels. Die Griffe wurden immer winziger und die Schwerkraft zog mich förmlich nach unten. Oh verdammt, die Stelle, an der ich mir im Frühjahr die Zähne ausgebissen hatte lag direkt vor mir. Ich fand keinen Griff, keinen Halt, meine Beine begannen zu zittern und meine rechte Hand suchte verzweifelt nach einem Halt. Ich rief mir meine Träume ins Gedächtnis und wurde auf einmal ruhig und kraftvoll. Was ich mir dort oben erfüllen wollte, war so eingebrannt in mir, dass ich alle Kraft zusammennahm, meine Hand ein winziges Stückchen weiter schob und ihn endlich hatte, diesen winzigen Griff, diesen Überhang. Mit einem erlösenden „ich hab’s geschafft“ zog ich mich die letzten Meter hoch und stand strahlend vor Andy am Standplatz.
Jedesmal, wenn ich eine schwierige Stelle geschafft hatte, dann nahm Andy mich in die Arme, drückte mir ein Bussi auf die Stirn und freute sich mit mir. Auch dieses Mal kam er auf mich zu, küsste mich auf die Stirn und wollte sich wieder von mir lösen, wie schon so oft. Doch ich hielt ihn umschlungen, fuhr mit meinen Händen über seine Haare, löste sein Stirnband ein bisschen, schob es ihm über die Augen und spürte, wie er verblüfft erstarrte. Ganz vorsichtig und langsam, denn wir waren auf einer winzigen Felsnische 150 Meter über dem Boden, löste ich mich von ihm und sicherte mich erst einmal am Standplatz. Andy stand immer noch wie erstarrt da, hatte das Stirnband über den Augen und bewegte sich nicht.
Ich berührte ihn sanft und fest zugleich, zog ihn zu mir hin und flüsterte ihm zu, dass mir heiß sei von all der Aufregung und Anspannung. Ich nahm seine Hände, führte sie an meine Taille und schob mit meinen und seinen Händen langsam mein T-Shirt nach oben. Als er spürte, was ich vorhatte, wurde sein Griff auf einmal stärker und ich hörte ihn erregt einatmen. Doch da löste ich seine Hände von meiner Brust, nahm eine Schlinge, band sie ihm um das Handgelenk und hängte sie mit einem Karabiner an den Standhaken. Ich nahm auch seine andere Hand und fesselte sie mit einer Schlinge. Er stand vor mir, mit verbundenen Augen und die Hände konnte er nicht mehr bewegen.
Ich trat auf ihn zu, rieb meinen Körper an seinem und massierte mit meinem Schoss seinen harten steifen Schwanz durch die dünne Kletterhose. Mit meiner Zunge fuhr ich über seine Lippen und öffnete sie, drang in seinen Mund ein und er erwiderte meinen Kuss voller Gier und Leidenschaft. Doch wieder zog ich mich von ihm zurück. Ich wollte diese Minuten auskosten und mir viel Zeit lassen bei dem, was nun folgen würde.
Ich griff nach dem Stirnband, mit dem ich ihm die Augen verbunden hatte, löste es und trat wieder einen Schritt von ihm zurück. Erst jetzt fing ich an mein T-Shirt auszuziehen und seine Augen folgten jede meiner Bewegungen. Sein Blick erregte mich und ich begann damit, mit meinen Fingern meine Brustwarzen zu streicheln, an ihnen zu zupfen und sie groß und fest werden zu lassen. Andy zerrte ungeduldig an den Schlingen, mit denen er gefesselt war und wollte, dass ich ihn frei mache, doch ich lachte nur erregt und setzte mein Spiel fort.
Ich streichelte und erregte mich immer mehr, und zu sehen, wie er ungeduldig an den Schlingen zerrte und sein harter steifer Schwanz deutlich unter der dünnen Sprachlose abzeichnete, machte mich total an. Langsam, denn ich stand gefährlich nahe an der Außenkante der Felsnase, zog ich meine Kletterhose aus. Ich war nackt darunter und spürte die Sonne und den Wind auf meiner ganzen Haut. Ich kniete mich vor Andy hin, spreizte meine Beine, beugte mich nach hinten und begann meine Oberschenkel zu streicheln. Mit meinen Fingern kam ich immer näher zu meiner Muschi und als ich die Schamlippen auseinanderzog und ihm meinen rosigen, feuchten glänzenden Schoss zeigte und mit meinem Kitzler spielte, da zerrte er so heftig an den Schlingen, dass ich Angst hatte, er könnte sich befreien. Doch ich war noch nicht fertig.
Vor seinen Augen begann ich mich nun immer hemmungsloser zu streicheln und zu massieren. Das Gefühl, dass er mir dabei hilflos ausgeliefert war, mir zusehen musste, nichts tun konnte, während ich mich zum Orgasmus trieb verstärkte dieses irre lustvolle Gefühl in mir. Kurz bevor ich so weit war, stand ich auf, ging auf ihn zu, verband ihm erneut die Augen und verlängerte die Schlingen, mit denen er festgebunden war so, dass er sich hinknien konnte.
Ich stellte mich vor ihn hin, nahm seinen Kopf und drückte ihn an meine feuchte heiße Muschi und sagte nur: „Jetzt zeig mir was deine Zunge und deine Lippen können.“ Wie ein Verrückter fing er an meine Muschi und meinen Kitzler zu lecken. 150 Meter, auf einer kleinen Felsnase stehend, mit Andys Zunge und Lippen an meiner Muschi, den Wind und die Sonne auf der Haut und eine irre Erregung in mir, machten mich fertig und mit einem tiefen Stöhnen überließ ich mich meiner Lust und meinem Orgasmus.
Das Klirren von Metall brachte mich wieder in die Realität zurück. Irgendwo unter uns waren Kletterer unterwegs und die würden sicher auch bald hierher kommen. Nicht nur ich, sondern auch Andy hatte das Klirren gehört, und er bat mich, ihn schnell los zu binden, doch er hatte nicht mit meiner neu aufkommenden Lust gerechnet. Ich ging zu ihm, doch statt ihn los zu binden, nahm ich wieder das Stirnband und verband ihm erneut die Augen. Ich flüsterte ihm meine Lust und Geilheit ins Ohr und erzählte ihm von einer Verrückten, die sich mitten in einer Felswand einen Mann nahm und es auch noch genoss, dass sie dabei überrascht werden konnte und andere sie sehen würden. Er bettelte, dass ich ihn losbinden sollte, doch statt dessen veränderte ich die Schlingen nur so, dass er sich auf den Boden setzen konnte, Ich stellte mich über ihn, zog seine Stretchhose etwas nach unten und ließ mich ganz langsam auf seinen Schwanz nieder.
Er war noch immer steinhart, die Mischung aus Angst und Lust schien Andy, trotz seiner Bitte ihn zu befreien, stark zu erregen.
Ich ritt mit langsamen Stößen auf ihm und jedesmal, wenn ich das Gefühl hatte, er würde gleich kommen, hörte ich für einen kurzen Moment auf. Das metallische Klirren der Karabiner der anderen Seilschaft kam immer näher, man konnte inzwischen schon deutlich ihre Stimmen hören. Erst als ich hörte, dass der erste von ihnen in den Überhang einstieg, ließ ich mich gehen und ritt Andy schnell und hart, bis wir beide einen wahnsinnigen Orgasmus hatten. Blitzschnell löste ich seine Fesseln, zog mir ein T-Shirt über den Kopf und schaffte es gerade noch rechtzeitig in die Short zu schlüpfen, denn die Hände des ersten Kletterers wurden sichtbar.
Andy und ich sorten kurz unsere Sachen und dann stiegen wir weiter. Wir hatten nur noch zwei relativ leichte Seillängen bis zum Ausstieg und die waren bald geschafft. Wir hatten noch kein Wort mit einander gesprochen. Erst am Ausstieg sah er mich lange und mit einem eigenartigen Ausdruck in den Augen an.
Ich umarmte ihn sanft und küsste ihn zärtlich, und wir gingen Hand in Hand, verbunden durch unser verrücktes Erlebnis, den Ausstiegs Weg nach unten. Dort erwarteten uns schon Peter und Martina. Jeder von uns umarmte seinen Partner, doch wie auf ein geheimes Zeichen drehten wir uns so, dass wir uns ansehen konnten während wir unsere Partner begrüßten. Ich sah Andy tief in die Augen und nahm eine meiner Schlingen, mit denen ich ihn gefesselt hatte in die Hand, reichte sie ihm und sagte nur: „Ich glaube, die gehört jetzt dir, pass‘ gut darauf auf, vielleicht brauchen wir sie wieder.“ Und er antwortete: „Ich kenne da noch einen anderen Überhang.“ …