Micha und die niedliche Vietnamesin hatte es erwischt. Sie waren von der internationalen Studiengruppe verdonnert worden, die Zelte zu bewachen. Die übrigen elf jungen Leute vergnügten sich derweil in der Disko.
Gegen Mitternacht knurrte Micha: „Von mir aus kannst du schlafen.“
„Manuela hat gesagt, ich soll nicht mit dir schlafen.“ Er lachte schallend. Pikiert schaute Bai ihn an und murmelte: „Ich habe nicht Ahnung, warum sie das gesagt hat.“ Micha versuchte das Missverständnis aufzuklären: „Die Manuela hat bestimmt nicht das normale Schlafen gemeint. Sie hat dir eingeimpft, dass wir beide keine Dummheiten machen sollen.“
„Nicht mit dir schlafen hat geredet sie! Was sprichst du von Dummheiten? … Ich nicht gut verstehe. Du lachst über mir … warum?“
„Komm kuschele dich ein wenig in die Decke. Es wird kühl.“
„Und wenn ich doch schlafe?“ fragte sie mit allem Ernst.
„Bai, die Manuela meinte sicher, dass wir keine Liebesspiele miteinander treiben sollen.“
„Liebesspiele … liebst du mich denn? Oder meinst du nur vögeln?“
„Das ist kein schönes Wort. Das sagt ein Mädchen nicht, wenn es mit einem Jungen nicht intim ist.“
„Wie soll ich dazu sagen? Ficken? Das weiss ich schon. Auch kein gutes Wort. Habe ich aber gelesen in Duden.“ Micha dachte nach, wie er dem Mädchen den passenden Begriff beibringen konnte: „Du weiss doch, was Sex heisst?“ Bai nickte. „Also, wenn zwei Menschen miteinander Sex machen, dann sagt man in unserer Umgangssprache zum Beispiel, sie schlafen miteinander oder sie poppen.“
„Aber wenn man schläft, geht doch nicht Sex.“
„Natürlich nicht. Das Wort Schlafen ist eben in diesem Falle doppelsinnig. Sicher ist es einmal so entstanden, dass die Menschen zum Schlafen ins Bett gehen … Na, und zum Sex auch meistens.“
„Wenn ich den Mädchen erzähle, dass ich bei dir am Strand geschlafen habe, glauben also alle … wir hatten Sex?“
„Das könnte schon sein.“
„Und welche deutschen Worte darf ich nehmen … wenn ich mit jemand richtig Sex mache? Was sind denn keine schlechten Worte?“ Micha machte die Wortspielerei nervös. Gleichzeitig fühlte er nach, wie schwer es für einen Ausländer sein muss, gerade auf diesem heiklen Gebiet passende Worte zu finden. Bai glaubte, er wollte nicht mehr antworten und bettelte: „Bitte Micha, verklär es mich doch. Die Mädchen sind immer albern, wenn ich so etwas wissen will.“
„Wenn du nicht die gewöhnlichen Worte gebrauchen möchtest, dann rede einfach davon, dass du mit jemand geliebt hast.“
„Aber man kann doch auch Sex ohne Liebe haben.“
„Oh Gott! Wenn du mit einer guten Freundin redest, kannst du ruhig sagen: Wir haben gebumst, dass sich die Balken bogen; oder, er hat es mir gemacht … hat mich durchgezogen … was weiss ich.“
„Michael, bringst du mir bei noch ein paar deutsche Worte bei, mit welchen ich mich nicht blamieren muss?“
Die Kleine klopfte sich auf die Brust und fragte: „Wie kann man zu den Titten noch sagen?“
„Du hast wieder eines der unschönen Worte parat. Wenn du deine Brüste allgemein meinst, rede im guten Ton von Busen. Ansonsten sagst du Brust oder in Intimbeziehung von mir aus auch Möpse. Du kannst auch einen Phantasienamen wählen. Ich würde zum Beispiel Äpfelchen sagen.“
„Äpfelchen? Zum hineinbeissen?“ Das sagte Bai, als wartete sie darauf, angeknabbert zu werden. „Und was ist das in deutsch? Ich kenne nur das Wort: Bruschtwatgze.“
„Brust..war..ze“, verbesserte Micha, „man kann sich aber auch erotisch ausdrücken zum Beispiel: Liebliche Knospen, Lustknöpfchen, Nippel und vieles andere. Ich will deiner nächsten Frage gleich zuvorkommen. Das, was sich auf deinen Brüsten um die kleinen Knöpfe so wundervoll im dunklen Braun abhebt, das heisst zu deutsch Höfe.“
Ganz unerwartet legte Bai ihre Hand auf Michas Hosenverschluss und hauchte: „Wie ist euer Name dafür?“ Erschreckt über die reflektorische Bewegung unter dem Textil, die auch Bai mitbekommen haben musste, beantwortete er mit Sachlichkeit: „Das ist eine Hose. Das weisst du doch!“
„Ah, Ahhhh … ich meine, was darunter drängelt.“
„Du kleines Biest! Willst du eigentlich Deutschunterricht oder Sex?“ Das neugierige Mädchen nestelte schon an seinem Reissverschluss. Ihre dunklen Augen lagen fragend in seinen. Genau beobachtete sie seine Reaktionen, als sie den Verschluss spielerisch rauf und runter bewegte. Dann zog sie ihn ganz nach unten und brummelte: „Du, ich habe noch niemals gevögelt.“ Die erregte Männlichkeit machte sich in der Öffnung breit. Bai setzte ihre Sprachübungen fort, als sie hemmungslos unter die weisse Baumwolle griff: „Das heisst auf deutsch: Ein Ständer, Schwanz, Pimmel, Penis, Schweif.“
„Oh, da kennst du dich aber gut aus, brauchst keinen Nachhilfeunterricht!?“
„Nur Worte, Micha. Sonst bin ich, wie sagt ihr? … unerfahren?“ Mit viel Zartgefühl legte sie das Objekt ihres Interesses mit allem Zubehör frei. Es ging ihm runter wie Öl, als sie sich verwundert in blumigen Worten über seine Pracht ausliess. Dann kam wieder der Sprachteil: „Was so heiss in meiner Hand liegt, das ist ein beängstigend dicker Penis. Was oben dunkel glänzt … ich weiss ! Ihr sagt Eichel? … Ich mache sie jetzt ganz frei!“ Micha hätte aufschreien können, als das kleine Händchen am Schaft ganz nach unten fuhr. Bai bewunderte jedes Detail. Sie freute sich über den kleinen breiten Mund, tastete über die empfindliche Wulst, besonders unterhalb am Bändchen, und wog abschätzend das Angebinde in beiden Händen. „Schiesst er gleich, wenn ich ganz zärtlich mit ihm bin?“ fragte sie ohne Hemmung. Sie hielt aber nicht etwa inne. Schlimmer, sie wollte alles noch genauer betrachten und beugte sich tief über den nervösen Kobold. Jede Ader zeichnete sie mit den Fingerspitzen nach. Mit einem geschickten Griff drückte sie den Kopf so, dass sich der längliche Mund öffnete und ihre Zungenspitze eine Winzigkeit hineinreichte. Dieses Gefühl hatte er noch niemals kennengelernt. Ganz sacht bohrte sie. Dann wieder gebärdete sie sich, als wollte sie das stattliche Stück verschlingen.
Micha war überrollt. Mit einem lüsternen Griff war er unter ihrer Jogginghose und auch gleich unter dem mehr als feuchten Slip. Die Niedlichkeit und Enge der gespaltenen Köstlichkeit überraschte ihn nicht. Wie konnte das bei einem so zarten Geschöpf anders sein? Für einen Moment lag sie ganz starr und kniff die Augen genüsslich zu. Ihr Gesicht strahlte in Wonne. Dann fragte sie, warum er bei so schöner Beschäftigung stumm war. Sie wollte reden, schwärmen, bewundern. Sie wollte sagen, wie ihr war und wissen, was der Mann empfand. Er ging darauf ein: „Gefällt es dir, wie ich um dein süsses Wonneknöpfchen herumschleiche…?“
„Klitoris heisst das“, korrigierte sie.
„Nein, wenn ich mit dir Sex mache, darf ich Kitzler, Wonneknöpfchen, Stachel der Wollust, Blütenkelch und vieles andere sagen. Jetzt hole ich die liebliche Winzigkeit aus ihrem Versteck.“
„Ja, das machst du wunderbar. Fick mich auch ein bisschen mit dem Finger … mach mein Kätzchen für dein Ungetüm saftig und weit.“ Die schwarzen Büschel wurden immer feuchter. Bai schnappte nach Luft und schrie: „Los, versuch es, steck ihn mir endlich rein.“ Micha brannten bald die Sicherungen durch, als zwei zarte Hände ein wenig ungeschickt das Kondom über das lange Ende rollten. Er hatte in der Tat Mühe, erst mal das dicke Ende unterzubringen. Ihr kleiner Schmerzensschrei hielt ihn zurück. Dann aber drängte sich Bai behutsam entgegen und freute sich unbändig, dass er in den engen Schlitz hineinpasste. Viel zu schnell kam es Micha in der straffen Umklammerung, aber merkwürdigerweise konnte er schon nach Sekunden die Runde zwei einläuten, bei der Bai zu seiner Freude wahnsinnig abfuhr. Nach einer guten Weile hauchte Bai neben ihm: „Ohne meine Sprachschwierigkeiten hätte ich nachher wieder meine Hände genommen. Bitte, mach’s noch mal! Mir ist es egal, ob du es schlafen, lieben, bumsen, ficken oder vögeln nennst.“