Mein Therapeut
Neunmal war ich gerade noch pünktlich gewesen, in der kleinen, ganz privaten Praxis meines Physiotherapeuten. Ausgerechnet bei der letzten Behandlung verspätete ich mich durch einen Stau und gleich gründlich.
“Kann ich noch…” mehr brachte ich nicht heraus, als ich dem Mann in der kleinen Diele gegenüberstand. Nichts als enge Shorts hatte er auf dem Leib, dichtes krauses Schwarz auf der muskulösen Brust und in der Hand seinen Staubsauger.
Locker half er über meine Verlegenheit und wies mich zur Pritsche. Ich konnte ihm die legere Bekleidung nicht verübeln, wollte es auch gar nicht. Immerhin war Feierabend, der Tag hart und die Sommerhitze groß. Der Ehrlichkeit zuliebe: ich
bangte sogar, dass er nun nach seinem Kittel greifen würde.
Nichts war gewöhnlich an diesem Tag. Wie immer schob ich meine Bluse ein wenig nach oben und die Hose ein winziges Stück über den Po. Diesmal hatte er scheinbar nicht genug Arbeitsfläche. Mit einem resoluten Handgriff war meine Jeans noch weiter über die Backen, wohl gerade an der Grenze, dass die Wuscheln zwischen den Schenkeln noch verdeckt blieben.
Wir kannten uns schon eine Zeit, hatten manch gewagtes Kompliment ausgetauscht, und ich kannte sein tiefes Knurren bei meinen kleinen Frechheiten. Mit Mühe unterdrückte ich eine Bemerkung zur Freilegung meines ganzen Stolzes, den zauberhaften Schwüngen.
Rene fixierte die Saugnäpfe, dosierte den Strom, und schon war er wieder an seinem Staubsauger. Die Vorhänge zwischen den Kabinen waren zwecks Reinigungsarbeiten alle hochgeschlagen. So konnte ich ihn im Blick behalten, mich seiner Verrenkungen erfreuen. Wenn er mir für einen Moment die Vorderfront zeigte, atmete ich tiefer. Nicht unziemlich, aber bedenklich kräftig drängelte seine vermutlich heiße Verfassung in der stramm sitzenden Hose. Die Musterung, meine aus einen winzigen Spalt der Lider, sie war nicht einseitig. Ich übersah nicht, wie oft sein Blick zu meiner Pritsche ging.
Es war nicht nur die Schwüle des Tages und das irrsinnige Kerl, was mir an diesem Tage so zu schaffen machte. Geschickt hatte er beim letzten Mal im großen Bogen herumgefragt, ob ich in guten Händen oder frei sei. Nach meiner eindeutigen Antwort hätte er vielleicht den Mut zu einer Einladung gefunden, wäre nicht gerade ein neuer Patient aufgetaucht. Deshalb versetzte mich mein Denken und Fühlen nun in Erwartung, Spannung und gewagteste Illusionen. Dazu fing ich zuweilen verheißungsvolles Lächeln auf, während er besessen putzte. Seit einer Viertelstunde stand ich im wahrsten Sinne des Wortes gleich doppelt unter Strom.
Der Wecker der Apparatur riss mich aus so wunderschönen Gedanken. Sofort war er zur Stelle und befreite mich von den Strippen. Anders als sonst, blieb er neben mir stehen. Einen Moment zögerte ich. Prüde war ich eigentlich nie! Ich unterließ es, im Liegen meine Hosen hochzuzwängeln, stand einfach auf und nahm wahr, dass er gar nicht daran dachte, anderswo hinzusehen. Im Gegenteil! Mich ritt der Teufel. Als wollte ich zuerst den Erfolg der Behandlung testen, beugte ich mich mit freiem Bauch und dem sichtbaren Saum der Schamfrisur nach hinten. In diesem Moment griff der Mann nach meinen Händen und ließ mit heiserer Stimme, ähnlich einer einschlägigen Fernsehwerbung, hören:
“Nicole, darf ich Sie noch zu einer Ölsardine einladen?”
Mein spontanes, helles Lachen war für und beide Befreiung. Er, sichtlich erleichtert, endlich über seinen Schatten gesprungen zu sein und ich war glücklich, dass er den Mut gefunden hatte. Abwechselnd führte er meine Hände zu seinen Lippen. Als sie wieder frei waren, zappelte ich nun doch an den Hosen und stopfte die Bluse hinein. War auch höchste Zeit, die Verhüllung. Mann war bereits kräftig angesprungen. Der dünne Stoff vermochte es nicht zu verbergen. Ich gönnte mir nicht nur einen heimlichen Blick.
Mein Lachen hatte Rene als Zustimmung genommen. Er führte mich nicht zum Ausgang, sondern durch eine Tür, die ich bereits als Eingang zu einem Privatraum klassifiziert hatte. Kaum hatten wir die hinter uns, bekam ich nach einem Kuss eine nahezu vollendete Liebeserklärung und den verwirrten Satz:
“Weißt du, wie ich meine Hände im Zaum halten musste, wenn du auf meiner Pritsche gelegen hast?”
Mir war so! Ich provozierte:
“Hier kannst du ihnen doch freien Lauf lassen!”
Als er nach einem Hemd angelte, maulte ich, dass er mir den irren Schmuck nicht nehmen sollte und verkrallte mich lüstern in den Brustpelz.
“Mir ist, als kennen wir uns schon Jahre”, raunte er, während er mein Gesicht mit Küsschen überschüttete und endlich zur Brust tastete. Ich hätte mir sofort die Bluse vom Leib reißen können bei seinem professionellen Griffen.
Wie zufällig fuhr meine Hand über die sprechende Beule, noch mal und abermals, dann drückte ich so sanft, wie er mein sehnsüchtiges, bebendes Fleisch und die vorwitzigen Knospen.
So, wie er mir die Jeans über die Schenkel zog, vergrub er seinen Kopf im heißen, vibrierenden Schoß.
Wir streichelten uns beide so rasch in Stimmung, dass wir es weder zu einer Ölsardine, noch zu einem Kaffee oder einem Drink schafften. Wir schafften es auch nicht bis zu einem der hübschen Polstermöbel. Gleich hinter der Tür waren wir noch und landeten in einer wunderschönen Umarmung auf der flauschigen Brücke. Unsere Begierde aufeinander stand im Gleichklang. Ich hatte sie eigentlich schon mitgebracht.
Bald sonnte ich mich splitternackt unter seinen bewundernden Blicken. Seine Verzückung bedurfte keines Wortes. Ich konnte mir ein langes Ohhhh nicht enthalten, als ich seinem deutlichen Drang Luft gemacht hatte. Die Bewunderung galt nicht der ziemlich normalen Ausstattung, sondern dem Kolben, der ihm obenauf saß. Ich hatte zum ersten Mal einen beschnittenen Mann vor mir mit einer Knolle, die bereits optisch unverschämt gut tat.
Bei einer anderen Gelegenheit hätte ich gejubelt, wie geschickt und einfühlsam der Mann zur Ouvertüre ansetzte. Minuten bezwang ich mich, sie hinzunehmen, zu genießen. Dann ging es nicht anders. Ich holte meine Beine ganz dicht an die Brust, zeigte ihm so Start und Ziel; wie ich sofort spürte, auch in einer unwiderstehlichen Weise.
Wahnsinn, wie er mich aufsprengte. Er brauchte nur einen Moment zu begreifen, das dicke Ende genoss ich am liebsten ganz vorne an. Es ließ mich postwendend abfahren, jubeln, schreien. Nach meinem dritten Zittern wollte ich eine Pause. Gerade da spürte ich, dass er mir wild das letzt My einrammte. Nun erst legte er richtig los, nahm mich in seinem schönsten Moment noch einmal mit auf die Wolke sieben.
Ich streiche heimlich über die Wölbung meines Bauches und schelte mich selbst meiner Gedanken, nach der Geburt unseres es vielleicht nicht mehr eng genug zu sein, um die wundersame Knolle zu genießen. Eines weiß ich sicher, seine unvorstellbare Ausdauer wird er nicht einbüßen.