Mit nackter Schönheit geködert
Bachmann, der Wachmann des Lagerhauses, fährt auf von seiner Lektüre. Er traut seinen Augen nicht. Leise trommelt an seinem Fenster ein süsses Mädchen mit einem Bademantel behängt. Der Aufzug ist genauso ungewöhnlich wie die Stunde. Es ist drei Uhr siebenunddreissig. Er schmunzelt über ihre romantische Geschichte. Den Geliebten hat sie bis zur Haustür begleitet und vergessen, den Wohnungsschlüssel mitzunehmen. Mit gesenktem Blick gesteht sie, nichts als den Bademantel auf dem Leib zu haben. Bachmann stellt ihr das Telefon ins Fenster, damit sie den Schlüsseldienst anrufen kann. Sie hat Pech, knurrt sie, die Leute sind unterwegs, haben nur ihren Anrufbeantworter in Betrieb.
„Ich soll die Nummer hinterlassen“, sagt sie, „wo die mich nach Rückkehr erreichen können“. Ein Tränchen begleitet diesen Satz. Bachmann ist damit überredet. Er gibt ihr seine Nummer und fordert sie aus Mitleid auf, in seine Wachstube zu kommen. Wo kein Richter ist, denkt er, ist kein Kläger. Er weiss, dass er mit der Einladung gegen die Vorschrift verstösst.
„Birgit“, stellt sich die Kleine vor. Von der Träne ist nichts mehr zu sehen. Im Gegenteil, locker plaudert die drauflos, bedauert den Mann, der sich die Nächte um die Ohren schlägt, statt bei seiner Frau im Bett zu kuscheln. Im Inneren jubelt sie, als er kundtut, dass zu Hause niemand mehr mit ihm kuschelt. Er sinniert: „Meine Frau habe ich schon vor zwei Jahren verloren und seitdem…“
Birgit spielt Verständnis. Sie fragt, wie so ein rüstiger Mann ohne Frau auskommen kann. Sie versteht es, das Eisen zu schmieden. Trotz des Altersunterschiedes von mindestens dreissig Jahren spricht der Mann bald von seinem einst fröhlichen Ehebett. Seine Stimme bekommt einen kleinen Knacks, als Birgit scheinbar zufällig den Bademantel von einem Schenkel rutschen lässt. Seine Augen heften sich an das knackige braune Fleisch. Als er einen Blick in ihre Augen wagt, sieht er den Schalk darin. Das Mädchen fragt: „Gut, oder?“ und provoziert mit einem Griff zum Frottee. Wie im Spass soll es wirken. Bachmann findet ihre Worte bestätigt. Sie hat tatsächlich nichts darunter, nicht einmal einen Muff für ihr Mäuschen. Die beiden fleischigen dunkelbraunen Wülste erfasst er auf den ersten Blick und auch den neckischen Spalt dazwischen, der ihn sehr verführerisch anfunkelt. Nur zwei Sekunden wirkt das Bild auf ihn. Birgit will noch einmal versuchen, ob die Leute vom Schlüsseldienst inzwischen da sind. Ganz dicht kommt sie an ihn heran, um zum Telefon zu greifen.
Bachmann stöhnt leise auf, weil ihn nun auch noch eine Wolke lockenden Dufts einhüllt. Birgit kichert. Sie lässt erkennen, dass sie die kräftige Beule in seiner Hose wohl sieht. Wie zufällig huscht ihre Hand darüber. Der heftige Ruck macht sie kühner. „Sie sind so nett zu mir“, haucht sie, „ich kann auch nett sein!“ Spruch und Fall der dürftigen Bekleidung kommen gleichzeitig. Bauman ist überwältigt von der jugendlichen Schönheit. Die straffen Brüste, deren steife Warzen nach links und rechts schielen, stehen so dicht vor ihm, dass er zuschnappen könnte. Will sie es gar? Sie macht noch einen winzigen Schritt auf ihn zu.
Nach ein paar unsicheren Floskeln steht Bachmann ganz dicht vor ihr, saugt mit aufgeregten Lippen eines der strammen Wunder auf, holt sich den ganzen Mund voll und greift gleichzeitig gierig zu der nackten Fröhlichkeit, die er vor Augen hat, ohne hinzuschauen. Sanft wird seine Hand da unten weggeschoben mit der Erklärung: „Nein, das nicht…oder hast du etwa ein Verhüterli dabei?“
Das Argument zieht! Noch fleissiger wird die Männerzunge an den süssen Nippeln, als er die Hand der Süssen in seiner Hose spürt. Ohne Umstände legt sie den heftig pochenden Lümmel frei und zeigt das Geschick ihrer sanften Faust. Bachmann knurrt jedes Mal, wenn sie einen ganz langen Zug tut, hinunter bis zur Wurzel und hinauf bis zur wahnsinnig prickelnden Eichel. Als sich Birgit kniet, will er es nicht glauben. Ihre Faustschläge begleitet das Mädchen mit spielender Zunge, immer rund um den empfindlichen Kranz. Birgit bemerkt, dass bei ihm die Woge für ihren Geschmack viel zu schnell heranrollt. Mit einem Satz ist sie auf dem Schreibtisch, stellt die Schenkel sehr, sehr weit und flüstert: „Küssen darfst du mich da auch.“
Sie will seinen Kopf nicht nur zwischen ihre Schenkel, weil ihr die gekonnten Flötentöne an den Brüsten für die Situation viel zu gut taten. Ganz sanft beisst der erfahrene Mann in das knusprige Brötchen und lässt die Zungenspitze im appetitlichen Ausbund wandern. Wie sie ihr Becken entgegenstösst, ist zunächst noch gekonntes Theater, auch der Höhepunkt, den sie vortäuscht, um dem Mann den Rest seiner Besinnung zu nehmen. Das scheint zu klappen. Bachmann gehen die Sicherungen durch, als der junge Schoss unter seinen Lippen zuckt und krampft, das Mädchen zu seinem Schopf greift und ihn ganz fest an sich drückt. Ihre eindeutige Zurückweisung für ein richtiges Nümmerchen hat er scheinbar vergessen. Fordernd steht sein pulsender Schweif vor dem feucht schillernden Begehren. Mit der flachen Hand deckelt sie ihr Schutzgebiet und schüttelt bedauernd den Kopf. Bachmann hat seinen Schweif bereits in der Hand. Er akzept ihre Verweigerung, kann sich aber nicht mehr zurückhalten. Ohne Hemmungen tut er das, was er seit bald zwei Jahren macht. Statt der flimmernden Schönen auf dem heimischen Bildschirm, hängen seine Augen an der Schönheit auf seinem Schreibtisch. Birgit versteht und räkelt sich sehr aufreizend. Gespannt verfolgt die den fliegenden Arm des Mannes. Rasch kommt er und sofort auch seine Entschuldigung für die Unbeherrschtheit.
Da geschieht es. Über die Schulter des nackten Mädchens hinweg erkennt er gegenüber in der zweiten Etage das Huschen zweier Lichtkegel, offensichtlich Taschenlampen. Er lässt sich nicht einmal Zeit, sein Patengeschenk ordentlich zu verpacken. Er greift zum Telefon und wählt die 110. Birgit startet mit einem verlangendem Griff noch einen Versuch der Ablenkung. Sie weiss genau, dass er etwas gesehen haben muss, doch Bachmann spricht bereits und meldet einen Einbruch. Wie von der Tarantel gestochen ist sie auf, zur Tür und schickt einen gellenden Pfiff in die Nacht. Rasch greift sie nach ihrem Bademantel und ruft dem verdutzten Wachmann zu: „Blödmann! Aber für dein Alter bist du noch ganz schön scharf.“
Bachmann ist wie gelähmt. Nicht einen Schritt tut er, um das Mädchen aufzuhalten. Seine Gedanken sind längst dabei, wenn die anrückende Polizei ein mangelhaft bekleidetes Mädchen in seiner Loge antreffen würde. Er hat Glück im Unglück. Beim Rundgang mit der Polizei findet er nur ein eingeschlagenes Fenster und im Korridor der zweiten Etage Kartons mit bereitgestelltem aber nicht mitgenommenem Diebesgut. Alter schützt vor Torheit nicht, schmunzelt er ob des guten Ausgangs vor sich hin. Immerhin, geschickt war die kleine in jeder Beziehung…und wunderschön.